Gründung des SVR – Siedlungsverbandes Ruhrkohlenbezirk.
In den sechziger Jahren entwickelt der SVR Konzepte für eine städteübergreifende Abfallbeseitigung.
Auf dem Gelände der ehemaligen Schachtanlage Graf Bismarck in Gelsenkirchen entsteht die ZDE – Zentraldeponie Emscherbruch. Diese AGR-Anlage ist die erste geordnete Abfalldeponie in Deutschland – hier werden die Grundlagen für das 1972 erstmals verabschiedete Abfallgesetz Deutschlands entwickelt und erprobt.
In den nächsten Jahren setzen die Vorgängergesellschaften der AGR Maßstäbe bei der Entwicklung und beim Einsatz sicherer und umweltschonender Technologien in der Abfallwirtschaft. Diesem Prinzip folgt die AGR bis in die heutige Zeit.
Umbenennung des SVR in KVR – Kommunalverband Ruhrgebiet.
Inbetriebnahme des Abfallkraftwerks RZR Herten im Kreis Recklinghausen mit je zwei Verbrennungslinien für Siedlungsabfälle und für Sonderabfälle.
Der KVR gründet die AGR – Abfallbeseitigungs-Gesellschaft Ruhrgebiet mbH mit Sitz in Essen als 100%ige Tochtergesellschaft.
Handelsrechtliche Umbenennung der AGR in ‚AGR Abfallentsorgungs-Gesellschaft Ruhrgebiet mbH‘. Das Unternehmen wandelt sich in den Folgejahren zu einem in allen Bereichen der Abfallwirtschaft agierenden Dienstleister. In kommunaler Trägerschaft, arbeitet die AGR gleichwohl nach privatwirtschaftlichen und industriellen Maßstäben.
Beteiligungen und Unternehmensgründungen im Bereich des Recyclings und verschiedener Umweltservices erweitern die Kernkompetenz der AGR.
Die AGR und ihre Tochterunternehmen und Beteiligungen formieren sich zur AGR Unternehmensgruppe, die mit ihrem Systemverbund umfassende Lösungen und Dienstleistungen im Bereich des Umweltschutzes bietet.
Die Konzernstrukturen erfordern die Wahl eines Aufsichtsrats, der den bisherigen Verwaltungsrat ablöst.
Die AGR Unternehmensgruppe verstärkt ihre Kundenfokussierung durch Neugliederung in die AGR mbH als Führungsholding.
Die Vorbereitung für den Bau des bereits Mitte der 1990er-Jahre planfestgestellten RZR Herten II mit zwei neuen Verbrennungslinien wird aufgenommen.
Der RVR – Regionalverband Ruhrgebiet – ist seit dem 1. Oktober 2004 Rechtsnachfolger des KVR – Kommunalverband Ruhrgebiet. Bei den Eigentums- und Organisationsstrukturen der AGR Unternehmensgruppe tritt dadurch keine Veränderung ein.
Der RVR stimmt dem Ausbau des RZR Herten II zu. Künftig sollen hier – neben der vorhandenen thermischen Abfallbehandlung – zusätzlich bis zu 250.000 Tonnen Abfälle entsorgt werden.
Im Zuge der wirtschaftlichen Konsolidierung der AGR Unternehmensgruppe wird die Anzahl der Tochterunternehmen und Beteiligungsgesellschaften nahezu halbiert.
Im Oktober wird der Grundstein für das RZR Herten II gelegt.
Eine genehmigte Kapazitätserweiterung trägt der tatsächlichen Leistungsfähigkeit des Abfallkraftwerks RZR Herten Rechnung. Die gesamte Anlage kann jetzt bis zu 600.000 Tonnen kommunalen Siedlungsabfall und Gewerbeabfall sowie bis zu 112.000 Tonnen Sonderabfall entsorgen.
Im Mai wird das RZR Herten II öffentlich in Betrieb genommen. Damit umfasst das Abfallkraftwerk RZR Herten sechs Verbrennungslinien und liefert hiermit über den Vertriebspartner Hertener Stadtwerke mehreren Zehntausend Haushalten klimafreundlichen Strom.
Umzug der Unternehmenszentrale von Essen nach Herten und weiterer Tochtergesellschaften an den Sitz des Unternehmens.
Die Tochtergesellschaften DAR GmbH und KAKO GmbH werden in AGR-DAR und AGR-KAKO umbenannt. Die AGR Gruppe und die beiden Töchter erhalten neue Logos.
Aus der Integrierten Methanisierungs- und Kompostierungsanlage (IMK) im Hertener Norden wird eine Umladestation für Bioabfall aus dem Kreis Recklinghausen. Dieser wird im Rahmen einer interkommunalen Partnerschaft künftig im Kreis Borken verarbeitet.
Neben umweltfreundlichem Strom wird das Abfallkraftwerk RZR Herten zukünftig auch Fernwärme im großen Ausmaß zur Einspeisung in die Fernwärmeschiene Ruhr produzieren. AGR, Hertener Stadtwerke, STEAG Fernwärme und Uniper Wärme schließen Ende des Jahres nach rund zwei Jahren Verhandlungszeit die entsprechenden Verträge. Diese ermöglichen die Einspeisung klimafreundlicher Fernwärme für umgerechnet 25.000 Haushalte ab der Heizperiode Anfang 2019.
Inbetriebnahme der Energiezentrale III: Ab sofort fließt klimafreundliche Fernwärme für umgerechnet 25.000 Haushalte in die Fernwärmeschiene Ruhr.
Erwerb von insgesamt 200 Hektar Wald in der 'Hohen Mark' in Dorsten und Haltern am See. Der Wald senkt die Feinstaubbelastung, absorbiert CO2 und filtert das Trinkwasser.
Beschluss zur Investition in H2-Produktion und Hochleistungstankstelle: Künftig erzeugt die AGR aus den angelieferten Abfallmengen zusätzlich 400.000 kg grünen Wasserstoff pro Jahr – sicher, umweltgerecht und klimafreundlich.
Aufforstung von insgesamt 13.000 Bäumen (2,6 Hektar) im Herner Naturschutzgebiet „Resser Wäldchen“ und im „Forstort Emscherbruch“ in Gelsenkirchen. Damit schafft die AGR insgesamt rund 4,6 Hektar zusätzlichen Baumbestand außerhalb der AGR-Betriebsgelände.
Im Jahr 2023 hat die AGR auf ihrem stillgelegten und vollständig rekultivierten Deponiestandort in Rheinberg-Winterswick die erste Ausbaustufe des Solarparks Rheinberg in Betrieb genommen. Der gesamte klimaneutral erzeugte Strom wird seitdem in das öffentliche Netz eingespeist. Mit einer Nennleistung von 1 MWp werden jährlich rund 1 Millionen Kilowattstunden grüner Strom erzeugt als erster Teil der AGR-Projektpipeline von rund 30 MW PV-Leistung. Die nächsten Solarprojekte auf stillgelegten Deponiestandorten der AGR werden 2024 folgen.
AGR eröffnet Hochleistungs-Wasserstofftankstelle mit einer Produktionskapazität von 1.600 kg pro Tag. Im Minutentakt werden H2-Fahrzeuge mit 350 bar und 700 bar befüllt. Die voraussichtliche Jahresproduktion ermöglicht mehr als 40 Millionen emissionsfreie Pkw- oder mehr als 4 Millionen Lkw-Kilometer. Die AGR leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung der Logistik in der Region.
Kontakt
Egal, ob Sie Ihre Abfälle als Kommune, als Unternehmen oder auch als Privatperson entsorgen lassen wollen: Die AGR Gruppe ist in jedem Fall für Sie der richtige Ansprechpartner. Unsere Kundenberater machen Ihnen ein Angebot, das individuell auf Ihre Bedürfnisse ausgerichtet ist und auch nachhaltige Entwicklungen Ihrer Entsorgungssituation berücksichtigt. Sprechen Sie uns an.