Klimaprojekt auf der stillgelegten Zentraldeponie Castrop-Rauxel untersucht nachhaltige Rekultivierung
Herten, Castrop-Rauxel 11.06.2021. Der Klimawandel stellt auch die heimische Natur vor neue Herausforderungen. „Nicht jede Pflanze eignet sich für die Rekultivierung unserer Deponien“, erklärt Dr. Petra Lindenhoven-Frölich, Leiterin des Projekts ,Grünland – Klimawandelanpassungen durch spezifische und resistentere Saatgutmischungen‘ bei der AGR. Mit diesem Projekt will die AGR jetzt grundsätzlich untersuchen, welche Pflanzenarten besser für das sich verändernde Klima geeignet sind und daher für eine nachhaltige Rekultivierung besonders gut eingesetzt werden können.
Auf der ehemaligen Zentraldeponie Castrop-Rauxel an der Pöppinghauser Straße sind für das ,Projekt Grünland‘ 16 Felder mit einer Größe von je 120 Quadratmetern für die Aussaat von Gräsern und Kräutern vorbereitet worden. „Wir haben Saatgut mit vielen verschiedenen Pflanzenarten zusammengestellt“, so Projektmitarbeiter und Biologe René Losch. Darunter sind auch Pflanzen, die bereits auf anderen Deponiestandorten wachsen. „Wir wollen vor allem herausfinden, welche Pflanzenarten besonders gut keimen und dabei zusätzlich auch den Boden verfestigen“, so Losch weiter. Im Frühjahr ist der Boden auf einem fast 2.000 m² großen Areal auf dem Plateau der Deponie für die Aussaat vorbereitet worden. Auf den verschiedenen Feldern werden jetzt die Gräser und Kräuter, zum Teil mit unterschiedlichen Kompostmischungen versetzt, eingesät. Im weiteren Verlauf des auf vier Jahre angelegten Projekts werden in regelmäßigen Abständen die Entwicklungsphasen unter unterschiedlichen Wachstumsbedingungen sowie die Wirksamkeit der Pflanzen für einen nachhaltig festen Untergrund auf der Deponieabdichtung untersucht.
„Im Zusammenhang mit der Entsorgungssicherheit spielt Klimaschutz für uns eine wichtige Rolle“, erläutert Dr. Lindenhoven-Frölich. „Dieses Projekt hilft uns, für die Zukunft klimabeständige Pflanzen für eine nachhaltige Rekultivierung unserer Deponie zu finden und so auch der heimischen Tier- und Insektenwelt einen langfristigen Schutz zu bieten.“
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