Antragsunterlagen eingereicht
Herten, 30.11.2023 - Die AGR mbH betreibt zurzeit am Standort der Zentraldeponie Emscherbruch in Gelsenkirchen eine Aufbereitungsanlage für Rostaschen aus der Siedlungsabfallverbrennung. Diese Anlage befindet sich aktuell in einem planfest-gestellten Bereich der Deponie, der als neuer Schüttbereich für Abfälle vorgesehen ist. Zur Vorbereitung und Inbetriebnahme des Schüttbereiches muss somit die bisherige Anlage am Standort der ZDE demontiert werden. Die AGR plant daher die Errichtung und den Betrieb einer Wertstoff-Recycling-Anlage (kurz: WeRA) südlich des Abfallkraftwerks RZR Herten.
Der zur Errichtung der neuen Wertstoff-Recycling-Anlage notwendige Genehmigungsantrag gemäß § 4 BImSchG wurde heute bei der zuständigen Bezirksregierung Münster eingereicht. Bei dem geplanten Standort handelt es sich um eine industriell vorgenutzte Fläche im Industriegebiet Herten-Süd. Das Grundstück befindet sich an der Cranger Straße und wird sowohl während der Bau- wie Betriebsphase über die Straße „Im Emscherbruch“ angefahren werden. Die Gesamtgröße der für die Errichtung und den Betrieb der Aufbereitungsanlage vorgesehenen Fläche beträgt rund 113.000 m². Aufgrund der vorherigen Nutzung des Geländes wurde seitens AGR vorlaufend zum oben genannten Genehmigungsantrag ein Sanierungsplan bei der dafür zuständigen unteren Bodenschutzbehörde beim Kreis Recklinghausen eingereicht. Bestandteil des Antrags sind unter anderem verschiedene Gutachten zum Immissionsschutz, ein Verkehrsgutachten, ein artenschutzrechtlicher Fachbeitrag sowie ein landschafts-pflegerischer Begleitplan, wodurch der Nachweis erbracht wird, dass Umweltein-wirkungen und sonstige Gefahren, erhebliche Nachteile und erhebliche Belästigungen für die Allgemeinheit und die Nachbarschaft durch die Errichtung und den Betrieb der neuen Wertstoff-Recycling-Anlage ausgeschlossen sind.
Durch die Rostascheaufbereitung werden unterschiedliche Metallfraktionen aussortiert, die im Anschluss wieder dem Wertstoffkreislauf zugeführt werden. Dadurch wird der Rohstoffverbrauch an Primärrohstoffen in industriellen Produktionsprozessen reduziert. Ein weiterer Nachhaltigkeitsaspekt sind die zukünftig deutlich kürzeren Anlieferwege der Rostasche-LKW vom RZR zur Aufbereitungsanlage. Nach der voraussichtlichen Inbetriebnahme der Anlage in 2026 werden diese LKW nur noch wenige hundert Meter, anstatt wie bisher mehrere Kilometer zur Zentraldeponie Emscherbruch zurücklegen. Die beantragte jährliche Gesamtkapazität entspricht mit 500.000 Tonnen 1:1 der genehmigten Gesamtkapazität der Anlage am Standort der ZDE.
Markus Jablonski
Leiter Unternehmenskommunikation
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